Applaus und Kanonen donnern um die Wette

Freitag – Sonntag, den 21. - 23.06.2013

Schon die Aufmachung der Einladung und die Omnipräsenz auf Flyern und Plakaten können das ein oder andere Mitglied vorab zum Grübeln bringen. Werden wir als Schloßwache 1757 zu Schönburg-Glauchau auch mal als Schloßkapelle, Schloßcompagnie oder ähnliches bezeichnet, funktionierte in Crispendorf – auch dank der hervorragenden Organisation von Martin Hillebrand – alles reibungslos.

Was die Präsenz anging, wurde jedoch nicht zu wenig vorweggenommen. Es ist schwer die richtigen Worte für das Phänomen an diesem Wochenende zu finden, aber dazu im weiteren Verlauf mehr… oder direkt hier? – OK: wir waren – nicht nur gefühlt – die Stars des herrlichen Wochenendes!!!

Die Anreise erfolgte – bedingt durch den differenzierten Arbeitseinsatz der Mitglieder – wie immer gestückelt, sodass letztendlich erst kurz vor Mitternacht unsere erste Pfeife eintraf. Sichtlich aufgeregt musste unser Pfeiferbube Agsten diesen Part übernehmen – und er hat überzeugen können. Der Applaus war uns und insbesondere ihm gewiss.

Der Morgen des 22.06. begann relativ unaufgeregt kurz nach 6 Uhr. Die Spielleute machten sich fertig zum Wecken und geleiteten unter klingendem Spiel die Lagernachbarn zu den Kanonen. Im folgenden Verlauf des Tages konnten sich die Mitglieder mit kleineren Einlagen zu Ehrungen und Ernennungen, bzw. der Vorstellung aller anwesenden Vereine, auf den Höhepunkt des Abends vorbereiten.

Im Zeitfenster von einer Stunde sollte das Publikum ab 21 Uhr auf die folgende Feuershow vorbereitet werden. Mit einem extra für Crispendorf einstudierten Konzert unter Beteiligung ALLER MITGLIEDER wurden die anwesenden Zuschauer in den Bann des 18. Jahrhunderts gezogen. Es war der absolute Wahnsinn was bereits während der Einlage als auch danach stattfand. Reißender Applaus, Buchungsanfragen und Aussagen wie „macht ihr das professionell oder trainiert ihr nur jeden Tag?“ schallten uns entgegen. Kurz: es war ein riesen Erfolg – wenn nicht der Größte in unserer Vereinsgeschichte.

Als wirkliches Highlight zähle ich und sicherlich auch die Mitglieder die Abendstimmung im Lager. Zum 11. Geburtstag eines Fans, gaben die Mitglieder kurz nach Mitternacht ein persönliches Konzert mit drei Märschen. Zu Tränen gerührt, bedankte sich der Kleine und selbst der Tambourmajor musste sich eine Träne verkneifen. ;-) Darauffolgend machten wir noch das ein oder andere Lagerfeuer im Gelände unsicher. Ein sehr schöner Abschluss eines gelungenen Wochenendes.

Fazit: Wer nicht dabei war oder dabei sein konnte, hat einen absoluten Höhepunkt des Vereins verpasst. Das Wochenende wird den anwesenden Mitgliedern, Vereinen und Besuchern so schnell nicht aus dem Gedächtnis verschwinden. Martin hat es wieder einmal geschafft, „einen drauf zu setzen!“.

Euer Steven